Muttersein und Emanzipation... Sie werden dich töten... Die Feministen, die nicht Feministen, die Vollblutmamas und die Businessmutti...
kein Widerspruch ist größer, wie die Tatsache Frau und Mutter zu sein....heute, wo Leistungsansprüche geltend sind.
Ständig wirst du bewertet. Zu jung, zu alt, zu ehrgeizig, asozial, zu viele oder zu wenig Kinder,hysterisch, chronisch überfordert, manipulierbar auch noch, kaum in der Lage, den eigenen Nachwuchs zu erziehen, Vollzeitmutter ist Luxusmodell oder altbacken, eine arbeitende Mutter ist mutig und gebildet oder vernachlässigt ihre Kinder Akademikerinnen werden mit Elterngeld belohnt, sollen aber auch möglichst nach einem Jahr zurück an den Schreibtisch .Alleinerziehende oder schlecht Ausgebildete oder Langzeitbetreuende werden schon durch die staatlichen Leistungen diskriminiert.
Mutterschaft ist überhaupt ist für den vollblutfeminst etwas furchtbares, weil sie Frauen schwächt, abhängig macht und auf ihre Biologie reduziert, sie daran hindert, sich selbst zu verwirklichen und ein eigenständiges Individuum zu sein. Als Allheilmittel werden dafür oft die gute Ausbildung und der Vollzeitjob von Frauen beschrieben. Vollzeitmutter über das erste Jahr hinaus zu sein, kann sich nur leisten, wer einen Partner hat, der genug verdient. Doch dann bist du rückständig und unemanzipiert. Vorzeigemütter hingegen offenbaren oft bei genauerem Hinsehen Lebensläufe mit abgebrochenen Studiengängen und Rund-um-die-Uhr-Nannys. Anders ist die Doppelbelastung kaum zu bewerkstelligen.
Und überhaupt, heute müssen Kinder im Bauch Mozart hören und im zweisprachigen Kindergarten Chinesisch lernen – als Vorbereitung auf ihr späteres Berufsleben. Späteres Scheitern wird der Mutter angelastet. Dabei wird nie gefragt, ob je ein Mann in Spitzenposition Familie und Karriere unter einen Hut gebracht hat.
Es gibt wohl keine männliche Führungskraft, egal in welchem Beruf, die neben der Karriere auch noch Kinder großgezogen hat. Warum sollte Frauen nun gelingen, was Männer nie geschafft haben?
Über 10 Millionen Frauen sind Mütter in Deutschland. Ihre Anliegen, ihre Bedürfnisse kommen in aktuellen feministischen Debatten jedoch so gut wie nicht vor, außer, wenn es um den Arbeitsmarkt geht. Vollzeitjob und Kinder was ein Vorbild, dabei gibt wieder weniger von ihnen und die Hälfte in Deutschland ist kurbedürftig. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bis heute ein Mythos, der hochgehalten wird und auf Kosten von Frauen geht. Statt jeder Entscheidung eine unterstützende Hand hin zu halten, verliert sich gerade der Hoheitsfeminismus in endlosen Debatten über die Inklusion von jeglichem Gender und NichtGendertum, während die heterosexuelle, weiße Mutter als Feindbild Nummer 1 gilt.
Leute in Berlin, wer da mal liest, werden die Kinderwagen angezündet , Mütter werden öffentlich diskriminiert – immerhin, auch das ein beliebtes Argument, haben sie sich doch freiwillig dafür entschieden, also, schaut jetzt auch, wie ihr klar kommt – und erwartet ja keine Sonderbehandlung. Der Wert ihrer Arbeit konsequent abgewertet. Dieses fortwährende Feminismus-GenderlaberMist ist Gift für das Muttersein.
Emanzipation und Muttersein – das ist kein Widerspruch!
Warum bedeutet Mutterglück eigentlich ausschließlich, dass man Vollzeit um sein Kind kreist. Warum wird das von Vätern nicht verlangt. Ich persönlich war und bin nie Vollzeitmutter. Mitnichten ist das das Glück der Welt für alle. Krippen werden zwar immer mehr verpönt, sind aber eine Schatzkiste für die Kinder und ein enormer Mehrwert, den die Kinder da erfahren Und die Kollegen das leisten. Ansprüche an Vollzeitmütter sind zudem noch größer Konkurrenzlastiger als sie so schön sind. Wer hat den tollsten Kindergeburtstag ausgerichtet, wer den besten Kuchen gebacken und wer hat sein Kind am besten in der Schule noch unterstützt, das schönste Plakat hingezimmert? hier und da und dort noch engagieren, denn man ist ja eh zu Hause. Für Null Euro und dem Preis, dass man beruflich völlig zurück fällt. Denn irgendwann kommt die Zeit, da sollte man die Kinder auch selbständig werden lassen und dann kann man entweder weiter um den Haushalt kreisen oder mühsam wieder versuchen etwas zu arbeiten.
Ich weiß, dass ich nicht nur Mutter sein will und auch nicht nur Mutter sein kann. Es ist ein großer, schöner Teil von mir aber es gibt auch andere Teile, die gelebt werden wollen.
Entscheiden muss man das für sich selbst. Dass berufstätige Mütter soviel Stress haben, liegt auch daran, dass es zwar politisch im Augenblick gefördert wird aber in den Köpfen noch das romantische Mutter Bild aus dem 18. Jahrhundert fest sitzt. Dazu kommt, dass mit der Bindungstheorie ständig versucht wird ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber auch diese Theorie hinkt, wurde sie doch in einer Zeit entwickelt, in der das Hausfrauenmodell nahezu festzementiertert war.
So romantisch ist das alles gar nicht.
Es gibt zudem genügend Berichte, dass Frauen, die nur zu Hause sind depressiv werden. In früheren Jahren hat man ihnen dann Frauengold empfohlen oder gleich medizinisch verschrieben. Mutterliebe hat nichts damit zu tun, wieviel Stunden ich mit meinem Kind zusammen bin. Ich glaube auch, dass trotz politischer Förderung es Müttern auch von Unternehmen noch immer nicht einfach gemacht wird arbeiten zu gehe. Auch hier wäre noch viel zu tun.
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