Donnerstag, 11. Juni 2020

Was ich zur heutigen Geburts"moral" denke

Geburtsbericht Neeee, hab ich nicht, weil... Ich bin da ein sehr rationaler Mensch wisst ihr. So viel weiß ich da nicht mehr, fand ich auch nicht wichtig. Hauptsache raus und kein Tamtam oder Extrawürste😂 Ich kann euch ja mal kurz was dazu sagen... Meine Kinder sind raus gekommen, wo sie rein gekommen sind. Nicht mit dem gleichen Vergnügen und die Dauer von je 15 und 17 Stunden waren auch nicht die Selbe😂😂😂wisst ihr ja wie das geht... Das haben sie mir dann so geflüstert quasi, mit einem "kleinen" kannst mal los fahren... In der Regel, wenn es keine anderen Vorkommnisse gibt, ist das für jeden kleinen Menschen und deren Mütter so vorgesehen und funktioniert eigentlich ganz gut.Tut weh...Ja...Der weibliche Organismus wurde aber evolutionstechnisch schon so konzipiert, daß es auszuhalten oder wenigstens zu überstehen ist.Ich hatte im Frauenklinikum Chemnitz einen sehr angenehmen Aufenthalt. 2 mal... Auf Grund von Geburtswehen war es jetzt kein Urlaub in dem Sinne, aber wenn man das weg lässt war der Service der Schwestern, Hebammen und Ärzte, das Catering und die Umgebung schon nah dran für eine Klinik.Wenn es die kleine Melone dann geschafft hat und auf dem Bauch liegt ist das schon ne Mega tolle Sache, mit ein bisschen Geduld und  docken die Zwerge im Normalfall wie kleine Kälbchen an der Brust an und fertig war es soweit. Manchmal hat der Doktor dann noch ein bisschen an der Mutti zu doktoren, aber das ist dann sowieso Nebensache und verheilt auch bald wieder. Wirklich.Dann könnt ihr wenn ihr wollt ein neues Baby züchten oder ihr lasst es😁😘👶

Alles halb so wild eigentlich. Die Zeit danach ist spannender als alles andere von daher...

Für fast alle Mütter ist die Geburt ein Geschehen, dass durch Ärzte bestimmt oder mitbestimmt wird. Eine Schwangerschaft der planbarste Prozess überhaupt und im Zweifelsfall ziemlich schnell beendet, bevor es angefangen hat. Daher meist meine Antwort "Ich wusste es im 6.Monat" (bei der Großen im 4.) schier unbegreiflich.  Aber jetzt mal ehrlich, von mir ausgehend, die Babys haben unter meiner Brust bis hier her gelebt, überlebt, sich unbemerkbar "breit gemacht" Ihre starke Lebensfähigkeit und den Genuss der damit wahrscheinlich verbundenen Ruhe, haben sie bis hier her schon bewiesen. Sie können also schlecht warten bis sie leben dürfen, sie leben ja schon lange....

Nun gut, die Geburt muss nun also irgendwie, irgendwann über die Bühne, das WIE ist meist zweitrangig, raus da... 

Das Vertrauen in moderne Medizin ist bei den heutigen Frauen größer, als das Vertrauen in den eigenen Körper. 

Ich finde das total krass... Echt jetzt, Es mangelt generell den Menschen wohl heutzutage vor allem an der guten Beziehung und das Vertrauen in den eigenen Körper. 

Frau braucht eine klare Vision und Entscheidung. Wer dann noch eine Hausgeburt vorzieht....wuhuuu...da gibt es viel Gegenwind. "Hast du denn keine Angst?" Vor allem Frauenärzte sind selten Fans von Hausgeburten und verunsichern Schwangere, indem sie die möglichen Risiken heraufbeschwören und die Schwangerschaft nicht wie die natürlichste Sache der Welt betrachten sondern eher wie eine Krankheit. Und ich meine auch hier, den Zufall macht die Politik. Die Neugeborenen sollen unter dem Deckmantel Sicherheit in kontrollierten Krankenhäusern geboren werden. Und eben nicht selbstbestimmt zur Welt kommen, oder wieso müssen Versicherungsbeiträge für Hausgeburtshebammen erhöht werden? Hebammen mussten ihr Angebot der Hausgeburtsbetreuung aus finanziellen Gründen streichen. Fair? Ist das nicht..

Ich gebe zu, ich gehe in ein Krankenhaus, aber einfach aus dem Grund, das ich weiß was mich in meinem Wahlkrankenhaus erwartet, auch ohne 300 Sprechstunden vorher und weil ich für alle anderen andere sicher gehen muss, dass mir schnell geholfen ist, wenn etwas passiert. Wenn die Verantwortung allein an mir läge... Ich bekomms auch einfach unterwegs, oder in der Turnhalle 😂

Ich habe gelesen, es droht  Hausgeburten ein gesetzliches Verbot, in einigen Ländern auf der Welt schon der Fall. Hausgeburten sind kein Grundrecht. 

Tja... Wenn es aber ausversehen ganz schnell geht? 🤔😁😂

Nur für den Fall, man muss je kreativ sein

Glaubt ihrs eigentlich....Fast ein Drittel aller Entbindungen im Krankenhaus sind in vergangenen Jahren in Deutschland per Kaiserschnitt vorgenommen worden. Hauptgrund?Angst. Mütter haben Angst... vor den Schmerzen, die einem als Frau eigentlich nichts anhaben können...

Ärzte haben Angst, sie fürchten, wenn Kind und Mutter nicht gesund aus einer Geburt herauskommen, hat das fast immer rechtliche Folgen. 

Fast jede dritte Entbindung in deutschen Krankenhäusern ist ein Kaiserschnitt, laut statistischem Bundesamt. Doch nach einem Kaiserschnitt steigt das gesundheitliche Risiko der Frau, wenn sie ihr nächstes Kind erwartet, selten kann die Gebärmutternaht reißen, oder die Plazenta in die Naht einwachsen.... 

Versteht mich nicht falsch. In einigen Fällen ist der Kaiserschnitt ein Segen, die Rettung. Ich will das um Himmels Willen nicht verteufeln. Was bei echten Komplikationen sein muss, muss einfach sein. Aber jede dritte Geburt? Gehen wir mal von der Evolution aus...wo entbinden demnächst Schimpansenbabys? 

Ich weiß, das war jetzt fast verwerflich übertrieben... Aber wirklich... Denkt mal drüber nach...

Ein Kindergesundheitsreport der Techniker Krankenkasse zeigt zudem, dass Kaiserschnitt Kinder häufiger Krankheiten aufweisen, allein chronische Bronchitis in den ersten acht Lebensjahren ...fast zehn Prozent höher, leichte  Entwicklungsstörungen um neun Prozent das Risiko für ADHS 16 Prozent....

Klar, steril...das Kind kommt kaum mit den Bakterien der Mutter in Kontakt, der Vorgang in dem Flüssigkeit die aus der Lunge des Kindes gepresst wird aufgehoben. Auch bei anderen Krankheiten wird eine Verknüpfung mit der Kaiserschnittgeburt vermutet, so etwa bei Lebensmittelunverträglichkeiten und Diabetes Typ 1. 

Schaut mal allein durchs Internet, es gibt viele, viele, viele Artikel und fachlich fundierte Beiträge dazu.

Und eigentlich weiß das Kind am besten, wann es bereit ist, auf die Welt zu kommen. Es ist da drinnen wie hier draußen, die Entwicklung ist nicht immer pünktlich mit der 40. Schwangerschaftswoche und dem geplanten Geburtstermin abgeschlossen,  das Kind wird bei Eingriffen aus dem Leib der Mutter entnommen. Es verpasst  Prozesse, die die Natur doch eigentlich nicht umsonst gewählt hat. Wehen bereiten den Fötus mit der ersten Übungswehe auf ein Leben außerhalb des Mutterleibs vor. Sie signalisieren dem Kind, dass es atmen, essen und Giftstoffe ausscheiden muss. 

Schweizer Forscher kritisieren, dass die Kaiserschnittraten sprunghaft ansteigt und verharmlost wird. Eine groß angelegte Untersuchung gibt ihnen Recht: Ein geplanter Kaiserschnitt verdoppelt das Sterberisiko für den Säugling.

Interessant oder?

Lange Rede kurzer Tipp einfach meiner Seits: Eine Geburt ist nicht planbar. Du weißt nicht, was auf dich zukommt. Du kannst planen und dir alles vorstellen, es kommt mit Sicherheit anders! Das Wichtigste vor allem, kurz vor der Geburt... auf dich selbst und deinen Körper zu vertrauen.

Mein Plan also? Was rein kam, kommt auch wieder raus. Egal wie. 😂

Klar, ich hatte bei beiden keine Lust an der 15Stunden plus Grenze zu kratzen... Hab ich jetzt auch nicht. Aber wenn es so ist, dann ist das so. Was 7 Jahre vorher geholfen hat, war bei der zweiten Geburt total nutzlos. Badewanne war zum Beispiel der Horror schlechthin, vor fast 10 Jahren wär ich lieber für immer darin liegen geblieben. 

Man muss Dinge, die vorallem die natürlich bestimmt sind, einfach auf sich zukommen lassen und sich darauf einlassen. Ist einfach so. 


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Ich bin ja jemand der die Menschen viel und gern beobachtet, aber nicht wertend oder urteilend... Einfach so, weil es interessan...