Mittwoch, 12. August 2020

Mamisport, Sport mit Mami oder Sport ist Mord...

Die kurz nach der Schwangerschaft kannst, darfst, sollst du nicht. Setz dich hin und... Während der Schwangerschaft ist es nicht gut so viel... 
Blablabla 
Ich bin kein Leistungsssportler,ich sehe nicht aus wie ein Topfmodel, ich kann aber auch nicht damit leben, mich nicht irgendwie zu bewegen und mir somit etwas Gutes tun.

Ich konnte Gott sei Dank bei allen Schwangerschaften bis zum Schluss fast weiterhin normal Sporttreiben und damit die kleinen Wehwehchen wie einen schmerzenden Rücken oder die Müdigkeit gekonnt umgehen. Überhaupt habe ich im Vergleich zu manchen (natürlich ist jede Schwangerschaft und Person anders und nicht vergleichbar, aber so ein bisschen Ausredenbefindlichkeiten sind schon hier und da dabei) die Erfahrung gemacht, dass es nach mehr Bewegung immer besser ging. Das Zwicken und Zwacken verschwindet und einige Körperpartien kann man die Waage halten. Einen verspannten Rücken kann man eigentlich meist mit ein paar Yoga- und Dehnübungen wegzaubern und auch die Puste blieb mir bis zum Ende Schwangerschaft recht gut erhalten.
Klar sollte sein, manchmal ist weniger mehr. 
Und noch klarer sollte sein, dass die wunderschöne postpartum ScheinInstawelt mit Heidi Klum und Co, die 2 Tage nach der Geburt (etwas überspitzt gesagt) wieder im Bikini posieren können vollkommen an den Haaren herbei gezogen ist wo Andere Monate oder sogar Jahre kämpfen. 
Und dann sind einige gesegnet, wie ich. Ich liege da irgendwo voll normalo langweilig in der Mitte. Meine Figur ist mir – sagen wir einmal – nicht ganz pillepalle. Jetzt 8 Wochen partout sofort und um jeden Preis abnehmen, da sind mir meine Chips und Gummibärchen (am Besten gleichzeitig) zu lecker. Trotzdem haben mir zwei Wochen nach der Geburt auch dem Stillen sei Dank viele meiner alten Sachen wieder gepasst. Allerdings ist alles so weich und undefiniert. Im Bikini ein eigenartiges Gefühl.
Ich bin jetzt auch nicht die mega Afterbaby-Fitnessexpertin. 
Aber ich weiß ganz genau, das die vielen aktuellen du sollst, darfst, musst und kannst doch nicht schon wieder, schone dich, am besten bis zur Rente - Ratschläge es auch nicht und Humbug sind. 
Ich kann den wissenschaftlichen Untersuchungen durchaus zustimmen, die werdende und frisch gebackene Mamas motivieren, etwas Aktivität in die besondere Zeit von Schwangerschaft bis in die Zeit danach mit einzubauen, so viel wie es der EIGENE Körper her gibt. Und wenn es nur immer mehr Kinderwagen runden sind... Lasst das Auto stehen für kleine Einkäufe, es tut allen Beteiligten gut

Meine Tipps:
In der Schwangerschaft 
 - sich selbst achten. 
 Bewegung tut Körper und Seele gut 
 sich in seinem Körper (wieder) wohl zu fühlen ist sehr sehr wichtig. 

Nach der Schwangerschaft 
Bauch und Beckenboden sind geschwächt, Rückenschmerzen und Problemen wie Inkontinenz melden sich gern. Das muss man ernst nehmen aber leichte  Bewegung unterstützt die Rückbildung (am meisten das Stillen) 
• In Rückenlage tief in den Bauch ein und  ausatmen kann man schon kurz nach der Geburt. Klingt banal, wirkt aber. 
• Fersen ins Bett drücken und der Kopf anheben 
• Mit dem Beckenboden – anspannen und wieder lösen 
(Anspannung = als würde man
ein Blümchen mit der Scheide pflücken😂😂😂)
 Langfristig muss die geschwächte Körpermitte wieder stärker werden. 
Klassischen Sit-Ups sind da nicht so der Bringer und können eine vorhandene Rektusdiastase verschlimmern! Aufpassen! Und Hebamme und/oder Frauenarzt dazu befragen. 
Ist das Wochenbett vorbei kanns weiter gehen. 
Ich hatten nach 2 Wochen immer mega Schwein😂😅
Einfaches funktionales Bauch, Beine, Pot Training kann je nach Kondition starten Arm- und Beinheben aus dem Vierfüßlerstand, 
Beckenheben,
Ausfallschritte, 
Wandsitz, 
Kniebeuge… 
Vielleicht gleich mit Baby in der Trage. 
Oft wollen sie ja nicht ohne Mama sein 

Ausdauertraining soll man übrigens, habe ich gehört erst machen, wenn der Beckenboden wieder alles hält.
Bin jetzt sowieso nicht so die Rennkranate, aber kann es mir schon vorstellen. 

Mir wurde neulich vorgeworfen, dass Sport und zu viel Bewegung den Geschmack der Muttermilch verändert. 
Ja, soll wohl so sein, aber bei Spitzensportler... Dat bin ich nicht!! Dafür esse ich viel zu gern und ich will auch keine durchgemuskelte Fitnesspuppi sein. Schlechte Ausrede. 
Anaerobes Training, durch produzierte Milchsäure, würde die Milch versauen...ganz andere Liga... 
Ich bin permanent auf Achse, schon immer und meine Milch scheint sehr gut zu schmecken 😅

Wichtig ist  mir noch zu sagen: 
Es geht mir nicht ums Aussehen, sondern um gehobene Mundwinkel!
Die sehe ich bei vielen Mamas ausschließlich auf Instagram Fotos. Sport und körperlicher Ausgleich macht
- bessere Laune
-stärkere Nerven 
-Gesellschaft außerhalb der Mütterbrigade, ergo neue Themen, wiederum noch bessere Laune
-höhere Belastbarkeit 

Der Körper verändert sich natürlich durch eine Gebürt ! 
 Normal! 
... und richtig so, immerhin schafft er da etwas ganz wunderbares. 
Seid also nachsichtig mit euch aber nicht träge, nehmt euch an und versucht Gutes zu tun, anstatt sich zu schinden. Ihr werde es euch selbst danken, lasst euch nur nichts einreden. 



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Ich bin ja jemand der die Menschen viel und gern beobachtet, aber nicht wertend oder urteilend... Einfach so, weil es interessan...