Sonntag, 16. August 2020

Stillen ist was dein Bauchgefühl draus macht!

Nachdem nun geklärt ist, dass meine Milch vom Schütteln nicht sauer wird mal mein Stillverhalten😅
Ich stille und ernähre nun mit meinem Körper nun das dritte Kind. Habe aber nie langzeitgestillt, einfach weil ich das Stillen zwar wundervoll finde. Ich bin da total entspannt, weil mir eben dafür Brüste gewachsen sind und ich glaube einfach durch diese Gelassenheit hat es auch einfach funktioniert. Ich hatte nie eine Hebamme oder Ärztin, ich habe die Babys einfach instinktiv an meine Brust gedrückt und sie haben nach etwas Geduld ebenso instinktiv wie ein kleiner blinder Maulwurf geschnüffelt und sich satt und sitt genuckelt. 
Einfach machen. Tipp Number 1
Und wenn’s nicht klappt?
Der weibliche Körper ist für das Stillen gemacht. In der Regel geht es auch. Natürlich gibt es Ausnahmen, wo’s einfach nicht klappen möchte. 
Wichtig! Diese Tatsache ändert nichts an der innigen Bindung zum Baby. Liebe und Bedingungslosigkeit haben nichts mit der Ernährung zu tun.
Das ist ja trendgemäß das aktuelle Bissigkeitsthema kurz nach Kaiserschnitt und Spontangeburt. 
Schade finde ich einfach, dass viele, zu viele Hebammen und Schwestern den Mamis von ihrem natürlichen Instinkt weg zum Aufgeben raten und das schon nach den gefühlt ersten 3 anstrengenden Nächten oder mit einem kleinen schmerzhaften Milchstau.

Ich greife einfach mal auf, was mir so oft zu Ohren kommt. Nach meinem besten Wissen und Gewissen, was  auf meiner eigenen Stillerfahrung beruht.
Ich hab in erster Linie, wie so oft🤣
Eigentlich nie auf jemanden gehört oder bin nach Büchern gegangen. Ich bin ja sowieso der "ich probiers mal" Typ. 
 Viele Ärztinnen, haben ja anscheinend ihre letzte Weiterbildung in Sachen Stillen vor 30 Jahren gemacht, leider teilweise auch Hebammen, die veraltete Ratschläge geben und so Unwissen vermitteln, gut gemeinte Ratschläge von Nachbarn und Familie... gut gemeint ist aber leider nicht gleich gut gemacht.
Ich hoffe nach und nach gilt das Stillen wieder als selbstverständlich hoffentlich. Ob Langzeit oder Teilweise oder nur kurze Zeit.
Ich bin ehrlich. Ich Stille richtig gern, aber irgendwann, so nach 5-6 Monaten wollte/will ich meinen Körper wieder für mich. Bis zum 1. Geburtstag habe ich so bei beiden Kindern versucht das gemeinsame Essen ohne Muttermilch abgeschlossen zu haben. Ich denke auch mit Nummer 3 werde ich so gut damit fahren. 

Ich gebe hier einfach mal ein paar entspannte Tipps, falls es jemanden interessiert 😅

1. Stille so oft es der Knirps verlangt, nicht nach Zeitplan, wenn ein Baby Hunger hat, Durst, wenn es müde ist, wenn’s deine Nähe braucht, es sich unwohl fühlt… es gibt kein „zu oft“ – dein Baby zeigt, wenn es genug hat und wir essen und trinken doch auch, wenn wir Hunger und Durst haben. Und der kleine Magen nimmt zunächst so wenig auf, dass es sich einfach noch fügen und wachsen muss. 

2.Es ist übrigens normal, dass Babys in den ersten Tagen ein wenig abnehmen. Der richtig länger sättigende Milcheinschuss beginnt erst nach 4-7Tagen.das wird durch das anfänglich häufige Anlegen gut angeregt und auf einhohes Niveau gebracht.

3 Schnuller und Fläschchen sind erst einmal überflüssig. Ob es tatsächlich eine Saugverwirrung gibt...keine Ahnung. Immer wenn ich allerdings mit dem Fläschchen dazureichen begonnen habe, wurde es weniger. Sowas muss im Krankenhaus vorher am besten schon geklärt sein. Meiner Meinung nach benötigen Neugeborene keinen Schnuller...etwas weiter hergeholt aber... Schon mal einen Orang Utan mit Nuckel gesehen? 

4.Das Saugen an der Flasche ist fürs Baby einfacher, als an der Brust. Wenn dein Baby nicht von der Brust trinkt, weil dein Baby noch zu schwach ist, hast du die Möglichkeit, deine Muttermilch abzupumpen und es später nochmal versuchen. 

5. Späteren ist es in den meisten Fällen problemlos möglich zu stillen und zusätzlich aus dem Fläschchen zu füttern. So schafft man nach ein paar Wochen oder Monaten Freiräume. 

6. Ein gestilltes Baby braucht bis zu 6 Monaten nichts als (Mutter)Milch.
Aber wie lange und wann es dem Baby nicht mehr genügt "nur" Milch zu bekommen wird es deutlich zeigen. 
Meine Kinder haben früh, mit halten des Kopfes den Mund weit auf gemacht, wenn ich meine Schnitte genossen habe. Babynahrungshersteller wollen am dem 4. Monat ganz Bio unsere besten Freunde sein. To Ignore!! 
Die 6 Monate sind wie alles in der kindlichen Entwicklung als Richtlinie zu verstehen

7. Ausschließliches Stillen künstlich forcieren ist so  falsch, wie einem 2 Monate alten Baby, das eigentlich nur Mamas Brust möchte, Brei zu füttern. 

8.Nein, wenn Langzeitstillen über das Baby dasein hinaus gewünscht ist das keine Dritte-Welt-Länder Einstellung! Meins ist es auch nicht, ab Muttermilch ist auf der ganzen Welt dasselbe! Und viele Mütter der sogenannten Länder besitzen keine Stillberaterin, sondern immernoch den uns gottgegebenen Instinkt. 

9.Wenn es sich anfühlt, als bräuchte man jemanden, ist es wichtig und richtig jemand Kompetentes zur Hand zu haben. Stillberaterinen helfen online, telefonisch, oder auch persönlich am allerbesten. Viele von ihnen arbeiten ehrenamtlich, einige sind zeitgleich Hebammen.


Fakt ist am Ende aber: 
Jede Mama möchte nur das Beste für das eigene Kind und weiß auch am besten, was das ist. Und daran gibt es nix zu rütteln. 

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