Samstag, 10. Oktober 2020

Lebemensch

Wenn man das Wort Lebemensch googlet , kommt folgendes: 
Ein Genießer, der nur auf der faulen Haut liegt, bzw. nur das macht, was er mag. 

Also faul bin ich sicher nicht, aber der Rest trifft es auf den Punkt. 

Ich bin weiblich, 928474*-€#- Jahre alt – bin berufstätig und  glücklich alleinlebend. 
Ich bin nicht einmal typisch deutsch, punktuell diszipliniert, unpünktlich – außer es erscheint mir wichtig . Eine Karrierefrau bin ich nicht, und will ich auch nicht sein.
Als Teenie wollte ich immer einmal eine junge Mutter sein, unter jung verstand ich 23 Jahre,mit  dem Vater meiner Tochter war ich zu dieser Zeit eine Weile schon zusammen. Aus dem Plan wurde kurz vor Ende der Ausbildung vorgerückte Realität. Die Realität holte mich da schon ein, denn ich war 21...nicht 23 und eigentlich noch nicht soweit... Und nun?„Da du jetzt mit 3 Kindern nicht so der Karrieretyp bist, warten wir schon länger auf deine Sesshaftigkeit“
 Gesellschaftliche Akzeptanz also nur dann, wenn ich einen der beiden Punkte erfülle0: Karriere oder Mutter – am besten 
direkt beides gleichzeitig, und das zu 300%. Für was halte ich mich also? 
Einen Lebemensch...
Ganz einfach. Genau das wäre momentan meine Lebensbezeichnung  – Arbeit die ich Liebe machen, viel Sport treiben, frisch & gesund kochen, viel lesen & hören , Geschichten erfinden, vielleicht sogar ein Buch schreiben. 
Diese Vorstellung lässt mich strahlen. Die Finanzen sind ein Problem, daran muss ich noch arbeiten, das sehe ich ein – die Gesellschaft nicht!
Das Thema Baby hatte  ich für mich eigentlich abgehakt, jetzt ist es wieder aktuell...und nun wieder zu Ende gedacht... Oder? 🤔😂😜
Ob die Vorstellungen in meinem Kopf mich auf ewig glücklich machen werden, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht – aber erkennen zu müssen, dass man ohne den Kegel mit Kind oder eine aufstrebende Karriere, aber sozialem Engagement nicht zählt, Schlag in die Fresse definitiv. 
Kühlakku drauf, weiter machen, mich erfüllt es schließlich. 
Leben und leben lassen heißt es doch immer, aber da haben wir sie wieder diese Realität, inakzeptabel... zumindest in weiten Teilen des Umfelds. 

Im Prinzip hat die Gesellschaft an jedem Lebensmodell etwas auszusetzen. Wichtig ist, dass du selbst mit deiner Wahl und deinen Entscheidungen zufrieden bist. Die Anderen kann man ruhig ignorieren. Und ja, ich weiß, dass das schwer ist. 😉
Ok, die Wünsche meiner Kinder kann ich nicht ignorieren...
Auch wieder Realität, die einem die Pläne durchkreuzt... In dem Fall aber auf eine sehr liebevolle Art und Weise, der man nichts böses nachsagen kann. 
Wer mich kennt sollte wissen, dass ich ansonsten eher mit Bauchgefühl an meine Entscheidungen gehe. Und wenn es schief geht, dann ist das mein Bier. 

Also wie bereits so schön geschrieben: „Leben und leben lassen!“ Lebe dein Leben so, wie es für dich richtig ist und nicht für die anderen 🙂

Was die Elfriede über den Holger sagt, sagt viel mehr über die Elfriede aus, als über den Holger...

Stimmts?
Stimmt!

Mutti hat uns beigebracht, weil ihr beigebracht wurde, weil Oma immer gesagt wurde, weil ihr Papa immer gesagt hat.... Was sollen sie denn denken, die Nachbarn. 
Die Wahrheit ist:
Wenn du so denkst , bist du Sklave der anderen Menschen. Es reicht doch, das sie dir Steine in den Weg legen können, wenn sie am falschen Ort ihre Hirngespinnste verteilen. Und so lebst du nach deren Vorstellungen. Oder so, wie DU denkst, wie SIE denken... könnten... 

Wenn du etwas machst, nur, weil du weißt, es wird erwartet, etwas tust, nur, weil du denkst, der andere könnte, machst was alle anderen auch machen...kannst du nur da ankommen, wo alle schon waren oder sind... 

Da hilft alles Sprüche klopfen und kopieren und posten nichts liebe Gemeinde... 
Wenn Du etwas Außergewöhnliches tun möchtest, das Individuum Mensch sein möchtest, das Du bist finde dich mit Elfriede ab, und ignoriere es!

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If your happy an you...

Ich bin ja jemand der die Menschen viel und gern beobachtet, aber nicht wertend oder urteilend... Einfach so, weil es interessan...