Freitag, 13. November 2020

Entspannte Eltern, Entspannte Kinder? Willst du nicht hören, ist aber so. #ee106634

Neulich war ich bei meiner Oma zu Besuch und wie wir uns so unterhalten und ich mir Gedanken machte, dass der Kleine mit 4 Monaten schon zahnt und ich fragte, wie das früherit dem Essen der Baby so war und Stillen und überhaupt sagte sie:

„Du, ich weiß nicht, die Kinder sind alle groß geworden, ohne dass wir viel darüber nachgedacht haben.“

Und je länger ich darüber nachdachte, desto mehr wusste ich, dass ich jetzt nur wieder ich länger zu Hause bleiben muss als ich bei den anderen beiden wollte, dass ich jetzt bei Nummer 3 nicht anfangen sollte wirklich darüber nachzudenken. Das WIE Kinder groß werden ist entscheidend für die eigene Entspannung. Groß werden lassen, ohne viel darüber nachzudenken.

„Die macht es sich wieder einfach“, werden jetzt viele denken. Wer nicht viel darüber grübelt, wie, wann, wo und ob er seine Kinder erziehen möchte, lebt doch deutlich unbeschwerter, oder? Also ja, wenn es schon nicht immer einfach ist, mache ich es mir und uns eben einfach einfach. Das Geheimnis einer entspannten Mutterschaft? Einfach die Kinder machen lassen?
Naja Moment. Einfach irgend etwas machen lassen funktioniert auch nicht. 
Aber es muss nicht über jeden Krümel nachgedacht werden und  damit eben kommt man  gut durch die Mutterschaft. Ich nehme es gelassen und hoffte darauf, dass sich alles fügen wird und irgendwie tut es das auch. 
Bestes Beispiel aktuell... jetzt kommt bei der Großen bald der Schulwechsel. Wie sie alle fiebern, dass ihre Kinder aufs Gymnasium wechseln ist schon fast fanatisch. Ich sehs gelassen. Ich kann nicht behaupten, dass es mir mit meinem damaligen Realschulabschluss schlecht ging, dass es meinem Bekanntenkreis damit schlecht geht oder das man damit nichts erreichen könnte. Also... Ganz entspannt, es wird sich alles fügen. Und beide Optionen sind keine schlechte Zukunftsvoraussettung...also...

 Was macht sowas mit dem Kind einem Kind? Bei uns war auch alles recht gelassen muss ich sagen. Also zumindest für mich als Kind hatte ich keinen Stress. Ich bin vie draußen herumgestromert, hab meine Erfahrungen gemacht, habe quasi gelernt, indem ich es selber erfahren habe und ich wurde gelassen, gelassen gelassen also🤔🤣. Ich bekam in der Schule wenig Druck, und war dennoch nicht ganz so schlecht, es gab keine Vorwürfe, wenn etwas nicht so klappte und ich konnte Kind sein, ich war oft bei Oma und später viel auf mich alleingestellt. Mehr Aufmerksamkeit? Ich weiß nicht , mehr Zuneigung, mehr Anteilnahme an meinem Leben,  mehr Lob und Kritik, um zu lernen damit umzugehen, ich glaube ich wollte das alles nicht, weil ich prinzipiell nicht der Typ Mensch dafür bin. Ich weiß das meine Schwestern letzteres mehr gebraucht haben als ich. 

Warum sind Eltern heute so unentspannt?
Zumindest habe ich den Eindruck, dass heute in vielen Dingen eine mega Anspannung herrscht. Wir werden in Artikeln, Büchern, Forschungen und und und dazu angehalten zu kontrollieren, viel stärker als vor ein paar Jahrzehnten. Warum? Meine Antworten:

Weil Mama es kann
Bei uns war es üblich, dass Kinder nach der Schule alleine nach Hause gegangen sind und auf dem Weg etwas die Zeit verplämpert haben. Heute haben Eltern fast immer die Kontrolle. Man hat gar nicht die Chance zu sagen "Ich habe mich gesorgt" weil die Kinder keine Chance haben das herauszufordern. Das fängt im Mutterleib schon an mit unnötigen Ultraschalluntersuchungen, nicht weil etwas komisch ist, sondern falls es sein könnte das.... 
Weil die anderen es erwarten.
Die Erwartungen an die Eltern haben sich verändert.  Baby Kurse, regelmäßige Kontrollinstanzen wie Kindergarten und Ärzte um eine  gesellschaftliche Norm zu erfüllen,die  Fordeund sich über alles zu informieren in einer  Vielfalt an Informationen und Meinungen, die einen am Ende nur wirrer machen, Termine hier, Termine dort... Mit Kind, für das Kind.. Natürlich. Entspannt zurücklehnen Fehlanzeige, man muss ja, dafür können die Eltern ja nichts... doch?
Doch! 
Weil wir denken das es erwartet wird
Denkanstoß geben. Die vorangegangenen Sachen sind einfach nur hausgemacht. 
Wer stellt denn die Erwartungen? Wer ist denn diese „Gesellschaft"? 
Immer bloß die anderen? Oder vielleicht man selbst? Eventuell sind die eigenen Ansprüche zu hoch?
Eine Antwort habe ich nicht, die könnt Ihr Euch nur selber geben. 


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If your happy an you...

Ich bin ja jemand der die Menschen viel und gern beobachtet, aber nicht wertend oder urteilend... Einfach so, weil es interessan...